Europaschule - ein Überblick

„Europa lässt sich nicht mit einem Schlage herstellen und auch nicht durch eine einfache Zusammenfassung. Es wird durch konkrete Tatsachen entstehen…“
(aus der Erklärung von Robert Schuman vom 09. Mai 1950)

Im Sinne unseres Namensgebers Robert Schuman spiegeln sich diese konkreten Tatsachen auch an unserer Schule wider, indem der europäische Gedanke in vielfältiger Weise in unsere pädagogische Arbeit einfließt.
Dabei verstehen wir unseren Bildungsauftrag in Hinblick auf Europa als die Förderung des Prozesses des Zusammenwachsens von Ländern und Menschen. Unsere Schülerinnen und Schüler sollen andere europäische Länder und ihre Kulturen kennenlernen und somit Offenheit und Toleranz gegenüber ihren europäischen Nachbarn entwickeln.
Seit 2008 haben wir den Titel Europaschule. Welche Voraussetzungen haben wir dafür erfüllt?
Zunächst gibt es an unserer Schule ein erweitertes Fremdsprachenangebot: Englisch, Französisch, Latein und Spanisch.

Außerdem können unsere Schülerinnen und Schüler auf Deutsch und Englisch über Erdkunde und Wirtschaft sprechen. Dies geschieht im bilingualen Unterricht geography im 7. und 9. Schuljahr und in business studies im 8. und 10. Schuljahr.

Ferner wird im Rahmen des bilingualen Unterrichts jedes Jahr eine Studienfahrt nach England angeboten.

Wer Französisch lernt, hat die Gelegenheit, an mehreren Tagesfahrten in die Französisch sprechenden Nachbarländer sowie an einem Austausch mit einem collège in Frankreich teilzunehmen.
Und das aktuell laufende Comenius-Projekt ermöglicht Besuche von und bei europäischen Nachbarn aus Estland, Frankreich und der Türkei.

Auch beim eTwinning Projekt besteht die Möglichkeit, sich mit Schülern und Schülerinnen aus anderen Ländern auszutauschen, und zwar auf elektronischem Wege per Computer.

Die Teilnahme an europäischen Projekten und Wettbewerben ist ebenfalls langjähriger fester Bestandteil unseres Schulprogramms. Die beiden bekanntesten Beispiele sind im Fach Mathematik der Känguru-Wettbewerb und im Fach Englisch The Big Challenge.

Das erweiterte Fremdsprachenangebot, der bilinguale Unterricht, die projektorientierten Partnerschaften, das eTwinning Projekt und das Comenius-Projekt bieten nur eine Auswahl der vielfältigen Aspekte unseres Schullebens und des Unterrichts, die unsere vertiefte Beschäftigung mit europäischen Inhalten zeigen.

Europäische Austauschprogramme

Bilifahrt

Im Rahmen des bilinualen Unterrichts fährt der 9. Jahrgang  jedes Jahr ins Land der Queen und der roten Doppeldeckerbusse. Während dieser Studienfahrt wohnen die Schülerinnen und Schüler  als zahlende Gäste in englischen Gastfamilien, die eine ideale Möglichkeit liefern, um den Alltag in England vor Ort zu erleben.

 

Wie weit komme ich mit meinem Französisch?

Die Antwort auf diese Frage können unsere Französisch lernenden Schülerinnen und Schüler sich bei verschiedenen Begegnungen mit der Sprache sozusagen „in freier Wildbahn“ selber geben:

Die WPI-Kurse des 8. Jahrgangs unternehmen eine Tagesfahrt ins benachbarte Belgien, um dort in dem malerischen Städtchen Lüttich (Liège) zum ersten Mal ihre Sprachkenntnisse einem „Alltagstauglichkeitstest“ zu unterziehen. Im Rahmen eines jeu de piste sind verschiedene Aufgaben in der Stadt zu erledigen und anschließend kleine Interviews mit Passanten durchzuführen.

Ebenfalls im Laufe des 8. Schuljahres findet der Austausch mit dem Collège Henri Matisse in unserer Partnerstadt Linselles statt. Die Deutschklasse aus der französischen Schule verbringt eine Woche bei uns in Willich und auch der Gegenbesuch dauert eine Woche. Die Schülerinnen und Schüler wohnen in den Familien und erleben auf diese Weise authentische Familien- und Schulsituationen im jeweiligen Gastland. Ein echtes Abenteuer!

Organisiert wird der Austausch aktuell von Ute Schury und Luisa Schlesiger sowie den französischen Lehrerinnen Catherine Kerbrat und Anne-Christine Vervliet.

Im 9. Schuljahr kann der Austausch mit den neuen französischen Freunden nochmals bei einem séjour long fortgeführt werden. Hierbei besuchen sich die Austauschpartner ganze 3 Wochen.

Im 10. Jahrgang dann kommen unsere „Franzosen“ noch weiter mit Ihren Sprachkenntnissen: Es geht zusammen mit den Kursen des Erweiterungsfachs Französisch in die Hauptstadt! Die Tagesfahrt nach Paris (die mit einer Nachtfahrt beginnt...) ist jedes Jahr ein echtes Highlight, können die jungen Leute doch dort einen ganzen Tag auf eigene Faust alle Sehenswürdigkeiten erkunden. Ein würdiger Abschluss nach 5 Jahren des Französischlernens!

Die Studienfahrten der Oberstufe führen alljährlich ins europäische Ausland.

¡Hola Girona!

Unser Austausch mit dem Institut d´educació secundària Narcís Xifra i Masmitjà (Girona / Spanien)

Am 17.04.2023 machten sich die Schülerinnen und Schüler des 12. Jahrgangs am Morgen auf den Weg, um in Begleitung von Herrn Buder und Frau Keck ihre Reise nach Girona, in der Nähe der spanisch-französischen Grenze anzutreten.

Am Mittwoch fuhren wir nach Empuríes um dort die griechisch-römische Ruinenstadt zu besuchen. Empuriés liegt am Meer und so war es auch nur ein kurzer Weg bis zum Strand.

Am Nachmittag nahmen wir den Bus zurück nach Girona, aber gingen noch nicht zurück nach Hause, sondern machten uns auf den Weg zu einem Wasserfall, welcher in den Bergen versteckt war.

Am Donnerstag besichtigten wir Besalú, eine mittelalterliche Stadt. Die Gebäude waren in einem sehr schönen und alten Stil gebaut, weshalb es so toll war, dort durch die Straßen zu schlendern. Danach besuchten wir das Dalí Museum. Am Abend hatten wir dann ein gemeinsames Essen in der Schule. Es gab viele typische spanische Gerichte, wie z.B. Paella, Tortilla, Empanadas und Gazpacho.

Am letzten Tag hatten wir die Möglichkeit uns Barcelona anzuschauen. Morgens früh fuhren wir alle gemeinsam mit dem Bus in die Stadt. Der erste Stopp war die Besichtigung der berühmten Kirche von Gaudi, der Sagrada Familia. Dort hatten wir eine Führung und bekamen einen wunderbaren Eindruck von der Kathedrale und Einblick in ihre Entstehungsgeschichte. Danach fuhren wir ins Zentrum  und hatten dort die Möglichkeit, die Stadt zu erkunden. Viele schauten sich weitere Sehenswürdigkeiten an, um  dadurch die Stadt besser kennenlernen zu können. Auch konnte die traditionelle Küche ausprobiert werden, Souvenirs durften ebenfalls nicht fehlen. Am Abend fuhren wir zum Flughafen und hatten einen emotionalen Abschied mit unseren Austauschschüler*innen. Dann ging es wieder zurück nach Deutschland mit vielen unvergesslichen Erinnerungen.

Phyllis, Sabine, Vicky, Louisa, Alicia, Vanessa, Finja, Isabelle

Der nächste Austausch findet im April 2024 statt.

Erasmus*: Ein europäisches Austauschprojekt

Im Rahmen des europäischen Austauschprogramms Erasmus+ haben wir Partnerschulen in Lettland, Nord-Mazedonien, Frankreich, Slowenien und Rumänien.

Alles rund um dieses Programm, das unter dem Motto "G.R.E.E.N." steht, findet sich unter ------> Erasmus+

eTwinning - interkultureller Dialog auf virtuellem Weg

 

eTwinning fördert im Rahmen des eLearning-Programms der Europäischen Kommision Schulpartnerschaften, die mit Hilfe einer speziellen Internetplattform geknüpft und dort mit Inhalt und Leben gefüllt werden. Die Schüler erfahren eine sinnvolle Anwendung der erlernten Techniken im IT-Unterricht und lernen den Umgang mit der Fremdsprache authentisch und lebenspraktisch kennen.

Interkulturelles Lernen, Gleiches im Anderssein erkennen, Offenheit anderen Kulturen gegenüber, Sitten und Lebenskonzepte europäischer Nachbarn kennen- und akzeptieren lernen - all das ist mit dem Konzept von eTwinning auf einfachem, unbürokratischen Weg zu erreichen.

2005/06 erhielt die Robert-Schuman-Europaschule für das Projekt "Building Bridges" das Qualitätssiegel für herausragende Projektarbeit. Als weitere Anerkennung schenkte eTwinning der Schule ein Interaktives Whiteboard (Smartboard).

Europäische Wettbewerbe

Die Teilnahme an Wettbewerben ist ebenfalls  langjähriger fester Bestandteil unseres Schulprogramms. Die beiden bekanntesten Beispiele sind im Fach Mathematik der Känguru-Wettbewerb und im Fach Englisch The Big Challenge. 

Für kreative Schüler gibt es außerdem den Europäischen Wettbewerb.

Internationale Austauschprogramme

Zogoré in Burkina Faso ist Willichs afrikanische Partnergemeinde. Seit 2002  führt eine Afrika-AG regelmäßig Aktionen durch, viele Schüler knüpfen Briefkontakte nach Zogoré und der jährliche Sponsorenlauf mobilisiert jedes Jahr die ganze Schulgemeinde. Auch die Begegnungsfahrten von Schülern und Lehrern unserer Schule nach Zogoré in den Jahren 2004, 2007 und 2010 vertieften die Partnerschaft.

Und auch auf einem anderen Kontinent pflegen wir Kontakte und Austausche: auf Tasmanien, dem südlichsten Bundesstaat Australiens.
Seit fast 15 Jahren pflegen unsere Schülerinnen und Schüler  der Abteilung I mit den Gleichaltrigen der Launceston Church Grammar School  auf Tasmanien, der südlichsten  Insel Australiens, einen regen Briefkontakt. Ältere Schülerinnen haben in den vergangenen Jahren   bereits  mehrere Monate dort  die Schule besucht.

Auch Gastschüler aus den USA und aus Japan konnten wir schon mehrmals bei uns begrüßen.

Besuch in Brüssel

Einmal im Jahr findet die Brüsselfahrt der Grundkurse Sozialwissenschaften des 12. Jahrgangs statt. Die Fahrt vertieft die im Unterricht behandelten Themen zu Aspekten der Europäischen Union.

Auf dem Programm der dreitägigen Tour im 2023 stand ein Besuch beim Parlamentarium und im Besucherzentrum des Europäischen Parlaments mit Rollenspiel zur europäischen Gesetzgebung, bei dem die Schülerinnen und Schüler selbst in die Rolle von Abgeordneten schlüpfen. Natürlich durfte ein Besuch im Parlament selbst nicht fehlen. Dort stellte sich Jens Geier, Mitglied des Europäischen Parlaments (SPD), den Fragen der Schüler*innen und  diskutierte mit ihnen.

Eine Stadtführung durch Brüssel war auch inbegriffen und Zeit für individuelle Stadterkundung im Europaviertel, im historischen Stadtzentrum, beim Atomium, dem Wahrzeichen der Stadt, oder im Museum zur europäischen Geschichte. Und das sind nur einige von vielen Möglichkeiten. Brüssel ist immer eine Reise wert!

Europatag an der RSE

 

 

Am 22.05.23 fand der Europatag an unserer Schule statt. Zunächst ging es um den Politiker und Namensgeber unserer Schule: Robert Schuman. Im Anschluss bereiteten die Klassen ihren Beitrag zum Europafest vor: Es wurden Plakate und Länderfähnchen gestaltet, ein Kahoot-Quiz rund um Europa erstellt, Bilder zu den Nationaltieren gemalt und kulinarische Köstlichkeiten angeboten. Es ging um berühmte Künstler, Sprachen, Nationalhymnen und Münzen. Die Ergebnisse ihrer Arbeit stellten sich die Klassen dann gegenseitig vor.

 

 

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